Bei der KQA handelt es sich um eine Initiative, die sich dafür einsetzt, die Allgäuhalle als erstes Kulturzentrum in Kempten zu etablieren und Raum zu schaffen für alles, das bisher durch das primär städtische, hochkulturelle Angebot nicht abgedeckt wird.
Ziel ist ein alternativer, nicht-kommerzieller Kulturort, außerhalb vom Mainstream.
Dieser soll durch einen Nutzungsmix eine "Halle für alle" sein, die zum belebten Treffpunkt wird. Die Geschichte der Allgäuhalle und der im Allgäu etablierte Name soll dabei erhalten bleiben. Szeneübergreifend werden folgende Bestandteile in der Planung berücksichtigt.
Kleinkunst, Theater, Live Musik, Literatur, Kabarett, Proberäume, Werkstätten und Ateliers, Rollsport (Skateboard & BMX), Streetwork, eine Inklusions-Fahrradwerkstatt, Galerie, eine Gedenk- und Dokumentationsstätte zur KZ Vergangenheit, Workshops, sowie Raum für Diskussionen jeglicher Soziokultureller Art.
Die Idee stammt von Thomas Wirth, der die Initiative angestoßen hat. Von Anbeginn fanden sich aber motivierte Mitstreiter, wie Stephan Schmidt und Andreas Schütz, die maßgeblich bei der Ausgestaltung des Konzepts beteiligt waren.
Inzwischen wurde der Kulturquartier e.V. gegründet, um nicht nur das Konzept zu unterstützen, das bereits von der Bevölkerung, sowie auch von der freien Szene in Kempten großen Zuspruch erhält, aber auch um der freien Szene in der Stadt und im Allgäuer Umland eine Plattform zur Vernetzung und Interessenvertretung zu bieten.
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Die traditionell in der Allgäuhalle verortete Gastronomie (Café / Bistro / Bar) soll mit in das Konzept integriert werden. Regelmäßige Öffnungszeiten und ein Außenbereich sollen diese als Begegnungsort für Menschen aller Couleur etablieren. Die Gastronomie hat das Potenzial – neben der Kälberhalle – das ‘Herz’ der Halle zu sein und diese zu beleben. Stärken sind die vorhandene gastronomische Infrastruktur in der Halle sowie die Lage im Kern des Quartiers. Als positiven Nebeneffekt könnten auch hier Inklusions-Arbeitsplätze geschaffen werden.
Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Diashows, regelmäßige Gruppentreffen, Beratungen und Kurse sollen angeboten werden. Ziel ist es, wieder verstärkt in den gesellschaftlichen Diskurs einzusteigen und brisante Dinge des Alltags mit Veranstaltungen aufzugreifen und zu diskutieren. Workshop Räumlichkeiten für zum Beispiel Treffen und Selbstverwaltung von Vereinen, Clubs oder Initiativen, sowie das Büro der Streetworker, die bereits auf dem Gelände ansässig sind, sollen geboten werden.
Im Gebäudeteil „Allgäuhalle“ sind Flächen für Proberäume und Theaterwerkstätten, sowie Ausstellungsfläche vorgesehen. In einer optionalen Neubaufläche auf dem Quartier sind außerdem Flächen für Werkstätten und Ateliers angedacht, die durch bezahlbare Mieten die lokale Kunst-Szene stärken und die junge Musiker-Szene fördern soll.
Die Kälberhalle, durch einen Gang mit der Haupthalle verbunden, soll an den Rollsportverein Allgäuer Trockenschwimmer e.V. vermietet werden. Dieser hat schon Interesse an den Räumlichkeiten bekundet. Da es im Allgäu eine sehr große Rollsportszene gibt, die sich derzeit auch wieder an Nachwuchs erfreuen darf, würde der im Allgäu schon bekannte Verein als ein idealer Partner fungieren, der maßgeblich zu einer dauerhaften Belebung der Halle beiträgt.
Ein szeneübergreifendes Komitee soll das Booking für regelmäßige Live Acts aus allen möglichen Sparten übernehmen: Jegliche Arten von Rock, Hip-Hop, Reggae, Weltmusik, Jazz, Pop & Rock, Independent,Singer-Songwriter, Folk, Punk, Literatur, Poetry Slam, Theater, Kabarett, Kleinkunst. Außerdem soll die lokale und regionale Szene durch bezahlbare Auftrittsmöglichkeiten gestärkt werden. Als Hauptveranstaltungsort dient hier die ursprüngliche Allgäuhalle mit ca. 1.760m², daneben die Außenfläche vor dem Gebäude in Form eines Amphitheaters.
